Training der Kunstflugtauben auf dem Flugkasten

Training der Kunstflugtauben auf dem Flugkasten

             Die Gewöhnung der Kunstflugtauben an den Flugkasten.
Die abgesetzten Jungtauben werden zuerst bei angenehmer Witterung, oder in einem Raum, in den Flugkasten gesetzt und verbleiben dort immer wieder stundenweise zur Eingewöhnung. In dem Kasten werden sie dann abschließend gefüttert und kommen dann in den Jungtierschlag zurück. Wenn die Pipser einen ruhigen Eindruck bei der Eingewöhnungsphase machen, wird jeweils unmittelbar vor der Fütterung einer vorsichtig auf den Kasten gesetzt. Die einzelne Jungtaube fühlt sich verlassen und wird umgehend versuchen durch den Einsprung in den Kasten zu kommen. Das auf den Kasten setzen der Jungtiere wird mit wachsender Sicherheit immer öfter und mit mehreren Tauben zugleich durchgeführt und wenn auch das schön funktioniert wird das Einsprungloch geschlossen und die Tauben verbleiben einige Zeit auf dem Kasten, um zu erlernen, dass die Kastenoberfläche eine sichere Stelle ist. Dabei kann auch ein kleiner Drahtkäfig zur Hilfestellung genutzt werden. Dieser Drahtkäfig wird auf den Flugkasten gesetzt und verhindert das Davonfliegen der Jungtauben. Anschließend wird der Einsprung geöffnet und gefüttert. Bei der Fütterung sollten von Anfang an Dropper zur Verfügung stehen, die schön handzahm sind. Diese begleiten die Fütterung und die Jungtauben werden in kurzer Zeit das erscheinen der Dropper als Signal für die Fütterung erkennen. Die Eingewöhnung kann auch durch andere Methoden durchgeführt werden, wenn gleich das häufige greifen der Tauben und der enge Umgang mit ihnen eine gute Beziehung aufbaut. Eine andere Art der Eingewöhnung ist die, die Tauben in einem separatem Raum, in dem der Flugkasten aufgestellt ist, zu setzen. Dabei bleibt einfach abzuwarten, bis die Tauben zum Fressen in den Kasten eingesprungen sind. Dabei sollten die Tauben schon Futterfest sein und vorher einige Zeit in dem Kasten verbracht haben. Wenn die Eingewöhnung auf den Flugkasten einen sicheren Eindruck macht beginnt das eigentliche Training. Das Training Weil Flugkastentauben oft an verschiedenen Orten geflogen werden und sie dabei ständig mit verschiedenen Eindrücken konfrontiert werden ist es notwendig die Punkte die eine Regelmäßigkeit in das Geschehen bringen können mit Sorgfalt und Routine zu betreiben. Selbst Stimmungsschwankungen des Trainers, insbesondere Nervosität werden von den Tauben war genommen und beeinflussen diese. Es ist also wichtig die verschiedenen Abläufe und Kommandos in einer Gleichmäßigkeit auszuführen, so dass die von den Tauben erlernt und verstanden werden können. Ein extremer Fehler wäre es, Tauben immer in Begleitung eines Autos zu starten und das plötzlich wegzulassen oder zu wechseln. Gerade der Bereich um den Flugkasten um den die Tauben fliegen sollen und den sie dann später anfliegen und darauf landen sollen muss einer Gleichmäßigkeit unterliegen. Andere Situationen die vom Taubensportler im Gelände nicht beeinflusst werden können, wie z. B. Höhen, Tiefen, Wälder, Felder, Bauten, Möwen, Krähen usw. müssen in den Trainingsflügen geübt werden um eine größtmögliche Sicherheit zu erreichen. Beim Eintrainieren der Jungtauben muss mit äußerster Ruhe vorgegangen werden. Auch der Platz für die ersten Trainingsstunden muss einige Voraussetzungen erfüllen. Der Platz soll schön frei, ohne Häuser, Bäume oder Sonstiges worauf sich die Tauben absetzen könnten, sein. Es muss ein ruhiger Platz sein, an dem nicht alle Nase lang ein Spaziergänger mit Hund, Kind und Kegel vorbei läuft, kurz es sind alle Störungen zu vermeiden. Von Vorteil ist es, wenn man einen Platz ganz in der Nähe des Heimatschlages hat. Falls etwas schief geht kann man von zu Hause aus die Heimatschlagtauben starten und so etwaige Ausreißer zurückholen. Der Kasten wird aufgebaut und die Jungtiere so positioniert, dass sie den Kasten schon aus dem Tragekorb fixieren können. Nun kann man einige Dropper auf den Kastensetzen und ein wenig mit ihnen spielen. Wen die Dropper ruhig auf dem Kasten sitzen, setzt man ein eingewöhntes Jungtier nach dem anderen vorsichtig dazwischen. In der Futterrinne sollte bereits Futter sein und die Jungtauben werden schon bald einspringen und fressen. Diese Prozedur wird einige Tage hintereinander wiederholt, ohne das die Jungen zum Flug animiert werden. Der Einsprung des Kasten wird mit wachsender Sicherheit wie bei der Eingewöhnung immer länger verschlossen, so das die Tauben täglich mehr Zeit auf dem Kasten verbringen und sich mit der Umgebung vertraut machen. Ab dem zweiten Tag kann man die Tauben auch von der Hand auf den Kasten fliegen lassen. Wenn diese ohne Nervosität ruhig diese Prozedur auf sich ergehen lassen, wird der Abstand bei dem Anfliegen des Kasten immer weiter verlängert. Wenn auch das funktioniert ist der Zeitpunkt für den ersten geschlossenen Start der Tauben gekommen. Die Tauben werden nachdem sie ruhig auf dem Kasten sitzen, mit einer Jagefahne oder Ähnlichem vom Kasten aufgejagt. Schon nach kurzer Zeit werden die Tauben dann mittels der Dropper wieder zum Kasten zurückgeholt. Das wird wieder einige Tage lang so durchgeführt, dabei muss sich aber die Zeit in der die Tauben in der Luft sind langsam verlängern. Jetzt ist es auch an der Zeit, dass die Tauber erlernen an wechselnden Orten zu fliegen. Es müssen immer noch recht sichere Plätze sein, denn die Tauben haben noch viel genug mit sich und dem fliegen zu tun. Wer einen Drahtkäfig hat kann diesen vor dem Start dazu nützen die Tauben festzuhalten so dass sie nicht zu früh vom Kasten abfliegen und sich erst orientieren können. Wenn auch diese Hürde genommen wird kann man das Training immer weiter ausbauen und vor allem die Flugzeiten verlängern, denn ein Kunstflieger braucht Flugstunden, damit er sein Können entfalten kann. In der Folgezeit sollten möglichst viele Situationen trainiert werden, die Tauben sollten dabei mehr und mehr Routine zeigen, bis sich die fertige Flugkastenmannschaft entwickelt.

Kunstflügtauben (7Siegfried)
 
 
Heute waren schon 3 Besucher (6 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden